Persönliche Schutzausrüstung
vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen
Neue DFV-AGBF-Fachempfehlung "Persönliche Schutzausrüstung für die Feuerwehren vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen"
Die Feuerwehren stehen vor immer größeren Herausforderungen. Dabei steht inzwischen auch der eigene Schutz der Einsatzkräfte nicht mehr im Hintergrund. Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) ist ein wesentlicher Bestandteil und ist ausschlaggebend für die Sicherheit der Mitglieder der Hilfsorganisationen.
Diese PSA hat ganz auch maßgeblich Einfluss darauf, wie sich die Einsatzkräfte im Einsatz "fühlen" und auf die Leistungsfähigkeit
- Überhitzung/Hitzestau, insbesondere im Körperstammbereich, ist nicht nur für sich eine Gefahr, sondern führt auch noch mit zur Dehydrierung und darf daher niemals unterschätzt werden.
- Das Tragen einer komplett sauberen Einsatzkleidung (also auch zum Beispiel sauberer Handschuhe und eines sauberen Helms) muss heute eine Selbstverständlichkeit sein.
- Ist die PSA nach einem Einsatz verdreckt, soll es nie dazu kommen, dass diese verdreckte PSA nur deshalb weiterverwendet wird, weil während der Reinigungsdauer sonst die Einsatzkraft vielleicht eine Woche keine PSA hat.
Das Dokument ist ein Plädoyer für eine differenzierte Betrachtung des Themas Schutzbekleidung. Es wird dargestellt, dass die Wahl der richtigen Schutzbekleidung vom Einsatz und vielen weiteren Faktoren abhängig ist und die PSA mit maximaler Schutzwirkung für die Innenbrandbekämpfung nicht immer erste Wahl ist.
Erstellt wurde die Information durch Christian Schwarze, Feuerwehr Stuttgart, auf Basis der Vorarbeiten der DGUV und im vfdb-Referat 8 und in enger Abstimmung mit der DGUV, dem vfdb-Referat 8 und dem DFV-AK Waldbrand im Auftrag des DFV-Präsidiums un des AGBF-Vorstandes. Christian Schwarze ist Leiter des Fachausschusses Technik der deutschen Feuerwehren, einem gemeinsamen Gremium der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in der BRD (AGBF-Bund) und des Deutschen Feuerwehrverbandes.